spanischer Jurist und Politiker; UCD; gründete nach Francos Tod 1976 die "Volkspartei"; war zeitweise die rechte Hand von Ministerpräsident Suárez; versch. Ministerämter, u. a. Informations- und Kulturminister
* 13. November 1923 Pontevedra/Westküste Galiciens
† 10. Oktober 1991 Madrid
Herkunft
Pio Cabanillas Gallas entstammte einem kleineren Ort an der Westküste Galiciens. Seine Familie war linksliberal eingestellt und im galicischen Kulturleben engagiert. Sein Onkel, der Dichter Ramon C., schrieb aggressive Strophen gegen die Frauendiktatur.
Ausbildung
Nach dem Besuch weiterführender Schulen studierte C. Jura an den Universitäten von Granada und Madrid.
Wirken
1951 wurde er als Notar in Saragossa zugelassen und arbeitete bald in zahlreichen juristischen Gremien mit. So war er Chef der juristischen Dienste der Syndikatsorganisation, Vizepräsident der juristischen Abteilung des Instituts für Politische Studien, Leiter der touristischen Unternehmungen der Syndikate und arbeitete an der Redaktion zahlreicher Gesetze mit, die sich u.a. mit Fragen des geistigen und des industriellen Eigentums befaßten.
1962 kam er als Unterstaatssekretär in das Ministerium für Information und Tourismus. Er wirkte am Pressegesetz von 1966 mit, das wenigstens die Zensur abschaffte. Gleichzeitig war er Präsident des Verwaltungsrats der Firma "Tabacalera S.A.", las Handelsrecht an der Universität Madrid und gründete die "Zeitschrift für Notariatsrecht"...